Freitag, 5. Dezember 2014

[Manga Review] Merry Bad End

Titel: Merry Bad End (OT: Merry Bad End)
Mangaka: Mayu Sakai
dt. Verlag: Tokyopop
Bände: One Shot
Genre: Romance, Drama
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Zeit, mal wieder einen Manga zu Reviewn, diesmal ein kleiner One Shot, der genau das richtige für kalte Wintertage ist.

Acht Kurzgeschichten, die von der Liebe unter Brüdern, von zwei selbstmordgefährdeten Schülern, vom Freund eines Starlets, von einer mysteriösen Nummer eins, von Scheinfreundinnen, von einer Seelenseherin, von einem umschwärmten blinden Fräulein und einer geheimnisvollen Fahrt in die Heimat handeln.

Das Mayu Sakai auch Mangas Zeichnen kann, die nicht unbedingt immer zuckersüß und Shoujo-Typisch sind, wissen wir schon seit Momo: Little Devil. Mit ihrer kleinen, aber feinen Kurzgeschichtensammlung "Merry Bad End" geht Sakai-Sensei nun wieder einen etwas anderen weg und entfernt sich dabei teilweise auch von den typischen Shoujo Geschichten. In MBE gibt es insgesamt Acht wirklich sehr kurze Geschichten (die längste hat gerade mal 30 Seiten), in denen werden bei den meisten auch relativ ernste Themen behandelt, wie zum Beispiel Selbstmord oder auch der Tod im allgemeinen. Teilweise sind diese Geschichten auch wirklich gut gemacht und überzeugen dabei vor allem durch einiges an Gefühlen und auch an Ernsthaftigkeit, sodass die Geschichten den Leser auch etwas zum Nachdenken bewegen. Jedoch schaffen dies längst nicht alle Geschichten so überzeugend und traurig wie manch andere. Für mich waren es gefühlt nur insgesamt 3 von den 8 Geschichten, die mich wirklich berührt haben. Denn einige Geschichten, in diesem Band weißen wieder typische Shoujo-Merkmale auf und besitzen auch keine so düstere und traurige Atmosphäre, wie anfangs gedacht. Auch die Themen dort werden nicht immer ernst genommen, wodurch man einige Geschichten nicht unbedingt so richtig ernst nehmen kann. Auch wenn jede der einzelnen Geschichten in sich abgeschlossen sein soll, so hat man teilweise das Gefühl, dass die Geschichten, noch weiter gehen könnten, da einige einen wirklich im einem Fragezeichen zurück lassen und sich auch nicht wirklich beendet anfüllen, egal ob gutes oder schlechtes Ende. 
Nichts desto trotz bietet diese Kurzgeschichtensammlung von Mayu Sakai aber Acht ganz schöne Kurzgeschichten, zwar sind nicht alle unbedingt wirklich so ernst, wie man es vielleicht erwartet, sind aber trotz ihrer Länge auch nicht ewig in die Länge gezogen, wodurch sie auch ganz unterhaltsam sind.

Die Charaktere benehmen sich dabei auch relativ menschlich und es sind teilweise auch welche dabei, die irgendwie sympathisch sind, wodurch man sich auch etwas in die jeweiligen Charaktere, der Geschichten, hineinversetzen kann. So wirken die Charas auch nicht überzogen und man kann die Geschichten dadurch noch besser genießen. 

Zeichnerrisch, liegt Merry Bad End wieder voll und ganz im gewohnten Stil von Mayu Sakai, sodass man sich an nichts neues gewöhnen muss.

Fazit: Auch wenn man sich bei Merry Bad End ein paar Geschichten mehr gewünscht hätte, die auch wirklich ernst sind, so bieten die Acht vorhandenen Kurzgeschichten, trotzdem eine nette Abwechslung im Shoujo-Genre und greifen ein paar Themen auf, über die man selber sicher auch mal Nachgedacht hat. Dabei ist jede Geschichte, auf ihre eigene Art und Weise anders und sie müssen auch nicht immer traurig oder fröhlich sein. Für Mayu Sakai Fans, kann ich MBE nur empfehlen, ebenso dnnen die auch mal etwas anderes lesen möchten, was etwas zum Nachdenken anregt. 

~Saki
Beschreibung von Toykopop

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