Titel: Shirobako Episoden: 24 Genre: Komödie, Drama Erscheinungsjahr: Herbst 2014 Studio/Produktion: P.A. Works Story: In ihrer High-School-Zeit bildeten die fünf Mädchen Aoi, Ema, Midori, Misa und Shizuka den Animationsklub ihrer Schule und produzierten bereits gemeinsam ihren ersten Anime. Sie alle teilten sich den Traum ihre Leidenschaft später einmal zum Beruf zu machen und als Profis schließlich auch wieder gemeinsam an einem Projekt beteiligt zu sein. Jetzt, über zwei Jahre später, haben es die Mädchen wirklich in die verschiedenen Bereiche der Anime-Industrie geschafft, müssen sich jetzt aber auch deren anstrengendem Alltag und den diversen Herausforderungen bei der Produktion eines Anime stellen. Quelle: aniSearch |
Handlung:
Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, wie genau eine Anime Serie oder auch im allgemeinen eine Zeichentrickserie genau entsteht, diese Frage beantwortet seit dem Herbst der Anime Shirobako und bietet mehr oder weniger Einblicke darin wie genau eine Anime Serie eigentlich entsteht, von der Planung bis hin zum fertigen Werk. Aber keine Sorge, wer jetzt denkt die Handlung besteht hauptsächlich nur daraus, Leuten bei ihrer Arbeit zu zu sehen, der kann ganz beruhigt sein, den Shirobako wechselt zwischen dem Arbeitsalltag als auch ganz gewöhnlichen Slice of Life Momenten hin und her, sodass die Serie schon ein bisschen Abwechslung parat hat. Allerdings, wer denkt dass man in Shirobako Schritt für Schritt erklärt bekommt, wie eine Anime Serie entsteht den muss ich leider auch enttäuschen, den in Shirobako wird an sich nur relativ wenig erklärt. Gerade in den ersten Episoden fällt es einem als Zuschauer manchmal etwas schwer, den Geschehnissen zu folgen und ist somit auch ab und an mal dazu gezwungen etwas zu googeln. Hat man sich aber mit einigen erst mal etwas auseinander gesetzt, kann man der Serie eigentlich Problemlos folgen und bekommt eine recht Abwechslungsreiche Serie geboten, die teilweise ganz gut Unterhalten kann. Von humorvollen bis dramatischen Momenten ist bei Shirobako eigentlich alles dabei, was eine Serie unterhaltsam macht, auch die Handlung erstrickt sich in den 24 Episoden auch gut zusammen, in jeder Hälfte wird somit auch ein Anime produziert, einmal einen Originalen und einen nach Vorlage. Spaß hat man mit Shirobako auf jeden Fall, auch wenn ich mir teilweise etwas mehr Erklärungen gewünscht hätte, da man so gezwungen war es selber nach zu lesen. Ob das ganze wirklich realistisch und nicht übertrieben dargestellt wird, darüber lässt sich offensichtlich streiten, beispielsweise glaube ich nicht, dass die Macher während ihrer Arbeit Haluzinationen von ihren Charakteren bekommen.
Charaktere:
Shirobako besitzt wirklich so einige Charaktere, es gibt welche, die haben fast jede Folge mindestens einen Auftritt und dann gibt es die die nur ab und an mal auftauchen. Klar das man bei der Menge durchaus mal den Überblick verlieren kann und später nicht weiß wer noch mal welchen Aufgabenbereich hatte, aber hier haben die Macher durchaus aufgepasst und blenden ggf. immer ein, wie der Chara heißt und welchen Aufgabenbereich er hat, sollte er mal länger nicht mehr vorm Bildschirm gewesen sein. Aber an sich sind die Charaktere eigentlich sehr sympathisch, dass kann man durchaus sagen. Allerdings können einem zwei Charaktere nach gewisser Zeit auf die Nerven gehen und damit meine ich den Bären und die Puppe, die Namen sind mir entfallen. Jedenfalls habe ich bis heute den Sinn dieser beiden Charaktere nicht verstanden, klar sie haben ab und zu mal was erklärt, aber man hätte sie auch ganz weglassen können, weil sie innerhalb kürzester Zeit ziemlich nerven.
Soundtrack und Animationen:
Der Soundtrack von Shirobako ist teilweise auch sehr gelungen, aber ja leider nur teilweise. Mir persönlich gefiel nur wenig davon, die beiden Openings waren an sich zwar okay, aber voll und ganz überzeugen konnten sie mich nicht. Ebenso bei den beiden Ending, zwar gefiel mir das zweite relativ gut, das erste dagegen weniger. Der Ost dagegen war eigentlich ganz in Ordnung, wobei ich diesen bislang noch nicht vollständig gehört habe.
Von den Animationen her wirkt Shirobako eher wie gewöhnlicher Standart, anders als bei anderen Werken wie zum Beispiel Nagi no Asukara oder auch Glasslip, verzichtet man bei Shirobako vollkommen auf Glitzer und schönen Animationen, was man aber bei einem Anime wie Shirobako durchaus verzeigen kann.
Fazit:
Wer schon immer wissen wollte, wie eine Anime Serie entsteht, der ist mit Shirobako eigentlich gut bedient, sollte sich aber darauf gefasst machen nicht alles genau erklärt zu bekommen, sondern auch mal selbst nach schlagen zu müssen. Das nimmt einem den Spaß an der Serie aber nicht, denn wenn es einen Interessiert schaut man automatisch nach. Ich kann die Serie durchaus empfehlen, selbst wenn sie nicht die beste ist.
~Saki